Die Wintersportsaison nimmt Fahrt auf, das bedeutet für unser Shop-Team, dass wir uns bei den Wintersportprodukten von den Herstellern auf den neuesten Stand bringen lassen.
Der GroĆteil der Kunden kauft den Schuh zu groĆ. Aus eben diesem Anlass hat Thorsten von Fischer uns in unserem Shop besucht, uns über Neuheiten informiert und das Thema GrƶĆenfindung und Ergonomie bei Ski-Schuhen aufgefrischt. Dieses (aufgefrischte) Wissen mƶchten wir euch nicht vorenthalten, schlieĆlich kaufen viele von euch auch online. Darum jetzt: Wie finde ich den richtigen Ski-Schuh.
"der GroĆteil der Kunden kauft den Schuh zu groĆ"
Am Anfang steht wie bei so vielen Dingen im Leben erstmal das MaĆnehmen. In unserem Shop vermessen wir die AuĆenmaĆe des FuĆes, sowie die AuflageflƤche der Sohle. Virtuell kƶnnt ihr das Tool von Fischer verwenden. Dieses findet ihr im App Store.
Auch wenn ihr meint eure GrƶĆe bei normalen Schuhen zu kennen, solltet ihr beim Erstkauf von Skischuhen auf jeden Fall eine genaue Messung durchführen, denn: der GroĆteil der Skifahrerinnen und Skifahrer kaufen beim ersten Mal zu groĆ. Zu den Gründen und Fallstricken gleich mehr.
Auf Basis der Messung wird zunƤchst bestimmt, ob ihr einen Low-, Mid-, oder High-Volume Schuh benƶtigt. Diese Angaben beziehen sich schlicht auf die Form des FuĆes von schmal bis breit. Die in den technischen Daten von Schuhen angegebenen MaĆe beziehen sich übrigens immer auf die GrƶĆe 26.5 und müssen entsprechend hochgerechnet werden.
Ein Ski-Schuh besteht aus Schale, Innenschuh und Einlegesohle!
Der folgende Schritt wird beim Kauf von Skischuhen leider allzu oft übergangen. Messt euren FuĆabdruck! Umgangssprachlich spricht man vom Normal-, Hohl- und PlattfuĆ. Entsprechend eures Typs solltet ihr eine passende Einlegesohle für euren Skischuh mit dazu konfigurieren, denn die mitgelieferten Sohlen sind im Prinzip nur Platzhalter. Nur nützliches ExtrageschƤft für die Shops? Nein! Lest weiter.
Der Optimalfall für Eure FüĆe ist es barfuĆ zu laufen. Das FuĆbett wird gleichmƤĆig durchgewalkt, der Druck wird permanent verteilt und von der Beschaffenheit des Untergrunds bekommen die Nerven sensorisches Feedback. Wie sieht es nun im Ski- oder Snowboard-Schuh aus? Der Schuh hat eine feste Sohle, also kann der FuĆ nicht abrollen und bekommt permanent Druck. Eine unnatürliche Haltung! Nach ein paar Stunden auf der Piste bekommt man schnell dicke, schmerzende FüĆe. Hier kommen die Einlegesohlen ins Spiel. Sie führen und stützen das FuĆbett und wirken schmerzenden FüĆen entgegen. Tut euren Tretern also was Gutes und plant die Einlegesohlen mit ein, sie werden es euch danken!
Wenn ihr nun Schuhe (und idealerweise auch Sohlen) ausgewƤhlt habt und sie zur Probe anzieht, sollet ihr unbedingt auf die folgenden Punkte:
- Setzt euch zum Anziehen hin und zieht die Zunge des Innenschuhs beim Anziehen nach oben, damit sich über den Zehen keine Stoffwulst bildet, die Druck verursachen kann.
- Wenn ihr den Schuh angezogen habt solltet ihr im Sitzen den FuĆ leicht anheben und ihn auf die Ferse fallen lassen, damit das Innenfutter und die Ferse ganz hinten an der AuĆenschale anliegen.
- Ihr könnt den Schuh nun fest zuschnüren. Arbeitet euch dabei von unten nach oben.
- Jetzt kommt der Knackpunkt: wenn ihr aufsteht ist es wichtig leicht in die Knie in eine Ski-Position zu gehen. Nur so kƶnnt ihr die tatsƤchliche Passform beurteilen. Wenn ihr gerade aufrecht steht, wird der FuĆ sich in der AuĆenschale nach vorn Schieben und ggf. Druck am Zeh aufbauen. Wenn ihr in der Abfahrtsposition keinen Druck am Zeh habt, passt auch der Schuh.
Zu guter Letzt achtet auf die Bindung, falls ihr bereits Ski zu Hause habt. Neue Schuhe haben häufig die neue Grip Walk Bindung, die durch eine Sprengung im Schuh das Laufen vereinfachen. Ski, die noch eine Bindung mit dem alten Alpin-Standard haben, können aber umgerüstet werden. Wir hoffen dieser kleine Guide hilft euch bei der Auswahl eurer neuen Boots. Bei Fragen steht euch unser Verkaufsteam gern beratend zur Seite.