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Neoprenschuhe im Test

Neoprenschuhe im Test

10 Modelle im direkten Vergleich.

Es ist wieder soweit – ein großer und umfangreicher Neoprenschuhtest soll zeigen, was sich die Hersteller in diesem Jahr ausgedacht haben, um uns Wassersportlern den Tag auf dem Wasser so angenehm wie möglich zu machen.

Bereits im letzten Jahr fand ein umfangreicher Neoprenschuhtest statt, bei dem festgestellt wurde, dass extrem viel Verpackungsmüll vorhanden war. Leider hatte sich auch in diesem Jahr nicht besonders viel darin verändert. Positiv aufgefallen sind Prolimit und Mystic, die ihre Schuhe in Kartons mit wenig Einfärbung verpacken lassen. Insgesamt wurden nur noch wenige Schuhe in Plastik verpackt.

test_neoprenschuhe_aufmacher

In Zeiten knapper Ressourcen sollten gerade hier unnötige Verschwendungen verhindert werden. Denn es sollte eigentlich klar sein, dass dies nicht nur die Produktionskosten nach oben treibt, sondern auch das Recycling aufwändiger gestaltet. Zudem ist eigentlich kein Nutzen vorhanden. Die Kartonage wandert danach beim Kunden eh in die blaue Tonne.

Anders mag es sich bei den im Schuh vorhandene Kartonage verhalten, die dafür eingesetzt wird, dass der Schuh keine Knickfalten bekommt, wenn er lange Zeit im Karton liegt. Insbesondere dann, wenn wie in diesem Jahr die Produkte erheblich teurer werden. Ein Neoprenschuh, der über 100,- € kostet sollte also nach Möglichkeit keine Knickfalten haben. Das ist sicherlich der Ansatz, den auch die Industrie verfolgt. Bei einigen Modellen ist aber aufgefallen, dass das dennoch der Fall ist, obwohl hier Pappe im Spann und Schaft vorhanden war. Es bleibt also zu überlegen, ob es wirklich sinnvoll ist hier Ressourcen zu verschwenden. Bei keinem getesteten Schuh wurden Falten als störend und beeinträchtigend festgestellt, insbesondere deswegen nicht, weil diese beim Anziehen und Tragen bereits von alleine herausgehen. Hier ist jetzt die Industrie gefragt, eine deutliche Verbesserung bis zum kommenden Test hinzubekommen.

Diese 10 Neoprenschuhe haben wir getestet:

1. ION Ballistic Boots IS 3/2 black | 109,99 €

2. ION Ballistic Socks 3/2 black | 104,99 €

 3. XCEL Infniti Split Toe 3mm | 65,95

4. XCEL Drylock Split Toe 3mm | 99,- €

5. Wetty Pro Series 3mm | 85,- €

6. Prolimit Mercury Boot Split Toe 3.2mm GBS XGRIP | 79,99 €

7. Prolimit Mercury Bootsock Split Toe 3mm GBS | 49,99 €

8. Mystic Majestic Split Toe 3mm | 74,99 €

9. Ascan Star Splitty | 42,90 €

10. Atan Wave 3mm | 62,95 €

Auch in diesem Jahr haben wir bei fast allen Neoprenschuhen festgestellt, dass das Anziehen alles andere als leicht geht. Es empfiehlt sich daher bei allen Neoprenschuhen zuerst den Schaft soweit wie möglich runter zu krempeln, um dann so weit wie möglich in den Schuh hinein zu kommen. Aufgefallen ist leider auch die massive Preisentwicklung. So sind einige Modelle im Vergleich zum Vorjahr deutlich teurer geworden, ohne das es Veränderungen am Produkt selbst gab.

Im letzten Jahr wurden zum ersten Mal die Neoprenschuhe unter den Bewertungskriterien unter die Lupe genommen. Auch in diesem Jahr haben wir die Neoprenschuhe unter den gleichen Gesichtspunkten analysiert, geprüft und bewertet.

Und so haben wir getestet:

Die Neoprenschuhe haben wir nach einem 8-Punkte System bewertet.

Wärmeisolierung
Schutzfunktion
Flexibilität der Sohle
Passform
Anziehkomfort
Verarbeitung
Preis- Leistung
Innovation

Die Bewertung basiert auf dem klassischen Schulnoten-System.

0-30 Punkte » ungenügend

30-40 Punkte » mangelhaft

40-50 Punkte » ausreichend

50-60 Punkte » befriedigend

60-70 Punkte » gut

70-80 Punkte » sehr gut

Wärmeisolierung

Bei der Wärmeisolierung kommt es darauf an, dass man auch bei kalten Temperaturen und insbesondere bei kalten Wassertemperaturen ausreichend Isolierung hat, da insbesondere die Extremitäten schneller auskühlen.

Schutzfunktion

Der Neoprenschuh muss den Fuß auch vor Steinen und Muscheln schützen, die sich in Ufernähe häufig befinden. Daher muss die Sohle so konzipiert sein, dass spitze Gegenstände die Fußsohle nicht verletzten können.

Flexibilität der Sohle

Für fast alle Wassersportarten ist es wichtig, dass man ein gutes Gefühl an den Fußsohlen hat und man die Zehen gut bewegen und fühlen kann. Ein Großteil der Boardsteuerung läuft genau darüber. Deswegen ist es wichtig, dass eine flexible Sohle vorhanden ist – das Barfußfeeling ist hier das Ziel!

Passform

Wie sitzt der Neoprenschuh am Fuß – das ist wirklich wichtig, denn jeder Fuß ist anatomisch geringfügig anders und somit passt einfach nicht jeder Schuh zum Fuß.

Anziehkomfort

Das schnelle An- und Ausziehen ist ganz entscheidend. Nichts ist unangenehmer, als schlecht in einen Neoprenschuh hereinzukommen und nach der Session nicht wieder raus zu kommen.

Verarbeitung

Die Verarbeitung ist im Zusammenhang mit der Haltbarkeit zu sehen – dabei geht es insbesondere um die Belastungsbereiche im Bereich des Übergangs von Hacken zur Ferse und die Nähte.

Preis- Leistung

Die aktuellen Neoprenschuhe liegen preislich gewaltig auseinander. Aus diesem Grund ist dieser Aspekt ebenfalls sehr wichtig.

Innovation

Welche neuen Ideen wurden entwickelt.

In jeder Kategorie können 10 Punkte vergeben werden. Somit gibt es satte 80 Punkte, die ein Neoprenschuh in der Gesamtnote erhalten kann und ab einer Gesamtpunktzahl von 70 erhält der Neoprenschuh das Prädikat sehr gut!

In diesem Test haben wir Neoprenschuhe von ION, XCEL, Prolimit, Ascan, Wetty, Mystic und ATAN miteinander verglichen.

ION Ballistic Boots IS 3/2 black

Der ION Ballistic Boot mit 3/2mm ist der identische Boot, den es auch schon im letzten Jahr gab. Es ist das hochwertigste Modell aus der ION Neoprenschuh Serie. Auch in diesem Jahr ist es ein edles Modell. Hervorragende Verarbeitung – es gibt quasi keine unsaubere Verklebung am gesamten Modell – die Einarbeitung des Kletts, wie auch die Einstiegsshilfe am Haken sind solide und durchdacht eingearbeitet. Auch das innen verarbeitete Plusmal Plush sorgen für einen wirklich hochwertigen Neoprenschuh. Die Sohle, die keine Muscheln oder spitzen Steine durchdringen lassen soll, ist allerdings sehr fest. Es ist allerdings auch das Aushängeschild und gleichzeitiger Namensgeber des Schuhs: Ballistic Boot!

Das Anziehen des Ballistic Boots ist allerdings alles andere als leicht – insbesondere am Übergang der Hacke zur Ferse – ohne den zusätzlichen Riemen würde man den Schuh einfach auseinanderreißen. Aus diesem Grund gibt es hier auch deutliche Punktabzüge. Erst mal angezogen kann der Schuh aber wirklich überzeugen. Mit 3/2mm ist der Schuh zwar eigentlich genauso dick, wie die anderen Testmodelle, aber durch das Innenleben ist das auf jeden Fall ein Neoprenboot, den man auch noch im Spätherbst tragen kann – für den warmen Sommer fast zu warm. Die Sohle lässt aber keinen Stein oder keine Muschel durch – gar Riffe sollen dem Fuß nichts anhaben können. Mit knapp 109,- € ist der Schuh noch einmal deutlich im Preis angestiegen und dürfte ein echtes Luxusprodukt sein. Wer es sich leisten kann und stets sicher sein will, dass der Fuß unverletzt bleibt, der sollte zuschlagen.

Testergebnis

66 von 80 Punkten

ion_neoprenschuh_ballistic_boot_3-2

» Preis UVP
- 109,99 Euro

» Neoprenstärke
- 3/2mm

» Innenmaterial
- Plusmal Plush

» Stichfeste Sohle
- schützt vor scharfen Gegenständen

ION Ballistic Socks 3/2 black

Mit dem ION Ballistic Sock 3/2 schickt ION in diesem Jahr ein weiteres Modell ins Rennen. Der Schuh ähnelt dem Ballistic Boot in vielen Punkten. Das hochwertige Innenmaterial ist identisch und auch die ballistische Sohle, die den Fuß vor jeglichen spitzen Gegenständen schützen soll ist identisch. Der Name Socke ist allerdings ziemlich irreführend. Es handelt sich hierbei keineswegs um eine Socke, sondern um einen vollwertigen Neoprenboot. Die Sohle ist nicht so weit hochgezogen und es gibt auch keine weiteren Gummierungen am hacken dem vorderen Zehenbereich. Auch eine Anziehhilfe oder der Klett fehlen an diesem Boot, im direkten vergleich zum Ballistic Boot.

Diese „Socke“ aber lässt sich im vergleich deutlich besser anziehen und auch der Tragekomfort ist erstklassig. Im direkten Vergleich schneidet die Socke daher besser ab, als der teurere Boot. Allerdings ist auch hier der Preis von über 100,- € eine echte Ansage. Schon alleine aus diesem Grund kauft man hier keine Socke, sondern einen tollen und erstklassigen Neoprenboot.

Test-Ergebnis

Mit 70 von 80 Punkten bekommt der ION Ballistic Sock die Schulnote sehr gut!

ion_ballistic_sock_3-2

» Preis (UVP)
- 104,99 Euro

» Neoprenstärke
- 3/2mm

» Innenmaterial
- Plusmal Plush

» Stichfeste Sohle
- schützt vor scharfen Gegenständen

XCEL Infiniti Split Toe 3mm

XCEL schickt in diesem Jahr zwei Modelle ins Rennen – den XCEL Infiniti und den XCEL Drylock. Beide Modelle – das kann man vorwegnehmen, überzeugen. Der Infiniti Split Toe ist ein aufwändig hergestellter Neoprenboot, der viele Features hat. Angefangen von einem Klett, der den Schuh an den Spann fixiert, sowie eine Anziehhilfe an der Verse. Die verwendeten Materialen und auch die Verarbeitung sind sehr gut. Wie der Name schon deutlich macht, handelt es sich bei dem Boot um ein Modell mit einem getrennten Zeh. Dieser sogenannte „externe Split“ ist von außen deutlich zu erkennen. Lediglich die Sohle sorgt dafür, dass der große Zeh mit den restlichen Zehen eng verbunden ist. Der Steg, der die Zehen voneinander trennt gibt dennoch die Möglichkeit einer besseren Beweglichkeit und verhindert das zu starke nach vorne rutschen des gesamten Fußes.

Wie auch bei den anderen Mitbewerbern soll das Innenmaterial für ein schnelles Trocknen und eine gute Wärmeisolierung sorgen. Besonders gut gefallen hat die Passform und das wirklich einfache An- und Ausziehen. In Summe aber hat insbesondere der Preis hier ein ausschlaggebendes Argument geliefert. Mit 65,- € bekommt man wirklich einen sehr guten Neoprenboot für den Sommer!

Test-Ergebnis

72 von 80 Punkten.

xcel_infiniti_split_3-2

» Preis (UVP)
- 65,95 Euro

» Neoprenstärke
- 3mm

» Innenmaterial
- Celliant Black

XCEL Drylock Split Toe 3mm 99,-

Der XCEL Drylock Split Toe ist der hochwertigere Bruder des XCEL Infiniti. Knapp 100,- € kostet dieses Modell und muss mit rund 35,- € mehr auch einiges mehr zu bieten haben. Die Verarbeitung und auch das verwendete Material ist aufwändig, aber es könnte an der einen oder anderen Stelle einfach sauberer verklebt werden – das ist auch schon im Test des letzten Jahres aufgefallen. Ansonsten erkennt man schnell, dass in der Produktion viel Arbeit steckt. Unterschiedlichste Materialien, verschiedene Gummierungen, ein Split Toe, der, wie auch beim Infiniti unten wieder mit einer Sohle zusammengeführt wird.
Was auf den ersten Blick nicht sofort auffällt, weil die typischen konischen Drylock Verschlüsse am Schaft dies verdecken, ist das Innenfutter. Das optisch auffällige Design des Innenmaterials „Celliant Black“ soll noch besser isolieren und ausgesprochen schnell trocknen. 

Der Drylock Split Toe ist mit allem ausgestattet, was man sich so vorstellen kann. Entsprechend gut ist auch der Tragekomfort. Der Schuh passt wirklich wie eine zweite Haut – allerdings muss man erst einmal reinkommen, was durchaus komplizierter ist und weshalb der XCEL an dieser Stelle auch deutlich Punkte lassen muss. Passform und auch Innovation erhalten hier Höchstnoten.

Alles in allem ist der Drylock Split Toe wirklich ein toller Neoprenschuh, der aber durch das Thema des hohen Preises und des Anziehkomforts nur die Note gut erhält. Mit seinen 3/2mm ist der Drylock ein Schuh, den man locker bis in den Herbst fahren kann. Wir empfehlen eine Nummer größer zu wählen, weil der Schuh relativ klein ausfällt!

Test-Ergebnis

68 von 80 Punkten.

xcel_drylock_split_3-2

» Preis (UVP)
- 99,00 Euro

» Neoprenstärke
- 3mm

» Innenmaterial
- Celliant Black

Wetty Pro Series 3mm

Neu bei uns auf dem deutschen Markt ist die Marke Wetty. Wetty Wetsuits, eine französische Marke, kommt aus dem Wellenreiten. Gregory Pelagahe hat die Marke in Biarritz gegründet und etabliert sich langsam aber sicher auf dem Markt. Vertrieben wird die neue Marke von KahWei aus Kiel. Die Marke verfolgt den Ansatz, dass ihre Schuhe maximales Barfußfeeling, bei idealerweise maximaler Wärmeisolierung erreichen sollen.

Boardkontakt vor Fußsohlenschutz könnte man es auch bezeichnen. Die Neoprensocke, die sich ultra weich anfühlt ist hochwertig verarbeitet und hat neben gummierten Flächen auch unterschiedliche Materialien eingearbeitet. Alle Nähte sind zusätzlich noch flüssig verklebt, so dass man hier wirklich von einer wasserdichten Socke sprechen kann. Der obere Abschluss der Socke ist konisch zulaufend – ähnelt sehr dem XCEL Drylock Verschluss und sorgt auch hier für einen wirklich wasserdichten Abschluss.

Der Wetty Pro mit 3mm lässt sich einigermaßen gut anziehen. Trotz der korrekten Größe ist die Socke sehr eng. Insbesondere die Gummierung am Vorderfuß ist wirklich eng und zuerst gewöhnungsbedürftig. Die Sohle selbst ist angenehm dünn, man spürt tatsächlich jede Kleinigkeit und hat somit absolutes Barfußfeeling. Allerdings ist diese Sohle auch ziemlich rutschig. Ein Warnhinweis soll insbesondere alle „Nichtbindungsfahrer:innen“ daran erinnern, dass man die Sohle besser vorher waxen sollte. Wetty dringt mit diesen Modellen auf den deutschen Markt. Nicht ohne Grund, denn in diesem Bereich gibt es kaum ein Angebot.

Test-Ergebnis:

Mit 67 von 80 Punkten ein richtig guter Neoprenschuh, der eigentlich eine Socke ist!

neoprenschuh_wetty_pro_3mm

» Preis (UVP)
- 85,00 Euro

» Neoprenstärke
- 3mm

» flexible Sohle
- sorgt für barfuß-feeling

Prolimit Mercury Boot Split Toe 3.2mm GBS XGRIP

Der Prolimit Mercury Boot sieht auf den ersten Blick aus, wie ein ganz gewöhnlicher Neoprenboot. Eine dicke gummierte Sohle, die fast den gesamten Fuß ziert und dann im Übergang auf einen doppelt kaschierten Schaft übergeht. Das Ende des Schafts verläuft leicht konisch, so dass hier der Wassereintritt minimiert wird. Von unten hingegen fühlt man Tatzen – etwas, was sonst kein Hersteller verwendet. Prolimit nennt das X- Grip und es ist tatsächlich auch auf dem Wasser sehr griffig. Innen hat der Neoprenboot das bekannte Mercury Innenmaterial Zodiac 2 – welches sehr gut isoliert und auch schnell trocknet.

Der Neoprenschuh lässt sich spielend leicht anziehen – dafür wirkt der Boot relativ eng am vorderen Fuß. Die Sohle ist fest, bietet aber dennoch eine befriedigende Flexibilität. Der Boot macht insgesamt einen guten Eindruck. Auch im Inneren ist der Steg, der den großen Zeh und die restlichen Zehen voneinander trennt gut platziert. Es empfiehlt sich in jedem Fall eine Nummer größer auszuwählen, weil die Boots wirklich klein ausfallen. 

Test-Ergebnsi

In Summe erreicht der Boot immer noch eine gute Note. 64 von 80 Punkten.

prolimit_mercury_boot_3mm

» Preis (UVP)
- 79,99 Euro

» Neoprenstärke
- 3/2mm

» Innenmaterial
- Zodiac 2

» Rutschfeste Sohle
- X-Grip

Prolimit Mercury Bootsock Split Toe 3mm GBS

Mit dem Prolimit Mercury Bootsock geht die niederländische Firma Prolimit mit einem echten Preiskracher ins Rennen. Nur 49,- € soll der Neoprenboot kosten, der den Namen Socke eigentlich zu Unrecht trägt. Ähnlich, wie auch der ION Ballistic Sock soll das Konzept eine Mischung aus einer Neoprensocke und einem Neoprenboot sein. Bei der Verarbeitung merkt man im Vergleich zu den preislich höher angesiedelten Boots der Mitbewerber, dass hier auch einfachere Mittel gewählt worden sind. So ist der Boot einfach vernäht und auch das doppelt kaschierte Neopren am Schaft wirkt eher einfach und schlicht. Dennoch gibt es im Inneren des Boots immerhin eine angenehme Kaschierung, auch wenn diese nicht mit denen der anderen Mitstreiter mithalten kann.

An der Sohle befinden sich wieder die guten Prolimit Tatzen. Das Anziehen des Boots gelingt nicht so einfach – hier merkt man den fehlenden Stretch des Materials. Wenn man dann die richtige Größe trägt – und auch hier muss man klar zu einer Nummer größer raten, dann sitzt die Mercury Bootsock durchaus angenehm. Diese preisgünstige Alternative dürfte für all diejenigen die richtige Wahl sein, die gelegentlich aufs Wasser wollen, ohne auf den Komfort eines Schuhs zu verzichten.

Test-Ergebnis

Mit 57 von 80 Punkten schrapt der Boot knapp an der Note 2 vorbei.

prolimit_mercury_sock_3mm

» Preis (UVP)
- 49,99 Euro

» Neoprenstärke
- 3mm

» Rutschfeste Sohle
- X-Grip

Mystic Majestic Split Toe 3mm

Mystic hat mit dem Mystic Majestic einen bereits in 2021 einen neuen Schuh auf den Markt gebracht – der 3mm Schuh sieht einfach mal ganz anders aus, als man sonst von Neoprenschuhen gewohnt ist. Auf dem vorderen Bereich ist ein graumeliertes kevlarverstärktes Material aufgebracht. Die Nähte sind mit flüssigem Neoprenkleber verstärkt und bis auf die etwas unsauberen Verklebungen wirkt der Schuh sehr hochwertig. Das hängt auch mit dem verwendeten Innenmaterial zusammen. Das Flaremesh isoliert und hilft zudem, dass der Schuh schneller trocknet. Wasser tritt, wenn nur von oben in den Schuh hinein, ansonsten ist der Boot komplett wasserdicht.

Das An- und Ausziehen gelingt leicht lediglich der Steg zwischen dem großen Zeh ist gewöhnungsbedürftig da man diesen immer etwas spürt. Die Sohle aber ist angenehm zu tragen und man hat ein gutes Gefühl. Mit 75,- € ist der Neoprenschuh preislich im neuen mittleren Segment angesiedelt und man bekommt viel innovative Technik mitgeliefert. Der Schuh lässt sich definitiv bis in den Herbst tragen – ggf. könnte es sogar für die „Ein-Neoprenschuh-Strategie-Verfolger“ der Neoprenschuh fürs ganze Jahr sein.

Test-Ergebnis

Mit 69 von 80 Punkten schrapt der Mystic Majestic 3mm knapp an der Note sehr gut vorbei.

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» Preis (UVP)
- 74,99 Euro

» Neoprenstärke
- 3mm

» Innenmaterial
- Flare-Mash

» kevlarverstärktes Material
- im vorderen Bereich

Ascan Star Splitty

Never Change a running system! Das trifft auf jeden Fall auch auf den Ascan Star Splitty zu. Der 3mm Neoprenschuh ist ein halbhoher Neoprenschuh, der es in dieser Form in den Test geschafft hat. Dieses Modell gibt es seit vielen Jahren auf dem Markt ist. Der Preis von nur 42,90 € suggeriert einen günstigen und einfachen Schuh. Der Preis täuscht! Der Ascan Star Splitty lässt sich leicht an- und ausziehen und die Passform ist ebenfalls gut.

Es ist ein wirklich durchdachter Neoprenschuh, der eine rutschfeste Sohle hat, die vorne über die Zehen und an den Seiten und an den Hacken noch einmal hochgezogen ist. Das bietet Schutz und zeitgleich gute Rutschfestigkeit. Wer einen Sommerschuh sucht, der wirklich schnell angezogen ist und nicht viel Geld ausgeben will, der sollte sich dieses Modell zulegen. In genau diesen beiden Punkten bekommt der Schuh die Bestnote 10. Und aus eigener Erfahrung – Reklamationen gibt es nahezu nie!

Test-Ergebnis

Mit 68/80 Punkten schrapt auch dieser Schuh knapp an der Note sehr gut vorbei.

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» Preis (UVP)
- 42,90 Euro

» Neoprenstärke
- 3mm

» Sohle
- rutschfest

Atan Wave 3mm

Der Atan Wave dürfte der Neoprenschuh sein, auf den der Slogan: „never change a winning team“ einfach zutrifft. Es gibt den Schuh seit gefühlten Generationen und auch wenn man damit eigentlich vermuten würde, dass hier keine Innovation mehr zu finden sei – beim Atan ist die Grundinnovation so gut, dass es hier nach wie vor Bestnoten gibt. Der Atan Wave ist ein klassischer Neoprenschuh, der als round toe ohne einen Zehentrenner auskommt. Der Atan Wave hat zusätzliche Klettverschlüsse über dem Spann und auch am Schaftende. Das sorgt dafür, dass der sonst sehr weiche Neoprenschuh noch besser sitzt.

Das Ein- und Ausziehen gelingt so easy, dass man es kaum für möglich hält. Es gibt definitiv keinen anderen Schuh, bei dem das nach wie vor so einfach gelingt. Das Innenleben ist mit Plush Titanium ausgestattet und sorgt für zusätzliche Wärmeisolierung. Der Atan Wave ein wirklich toller Neoprenschuh, der allen gefallen wird, die auf guten Boardkontakt wertlegen.
Lediglich Muscheln und spitze Steine sind nicht sein Ding – aber man kann eben auch nicht alles haben! Dafür bekommt man den Schuh auch schon für 62,- €! Der Atan Wave kratzt nicht nur an der Bestnote – er hat sie bekommen!

Test-Ergebnis

71/80 Punkten ist ein sehr gut!

atan_wave

» Preis (UVP)
- 62,95 Euro

» Neoprenstärke
- 3mm

» Innenmaterial
- Plush Titanium

» extrem flexible Sohle
- sorgt für ein absolutes barfuß- Gefühl